Strahlegghorn

Nach der Anreise mit ÖV nach Grindelwald und der Seilbahn auf die Pfingstegg wanderten wir zum Berggasthaus Bäregg und weiter zur Schreckhornhütte, wo wir vom Hüttenwart Urban und seiner Hüttencrew sehr nett empfangen wurden. Die Nacht war kurz. Das erste Frühstück um 02:00 Uhr für diejenigen, die aufs Schreckhorn wollen, liessen wir aus. Frühstück um 04:00 Uhr war noch früh genug für uns. Im Schein der Stirnlampen stiegen wir über die Moräne zum Gletscher ab und stiegen hinauf zum Gaagg, wo wir eine kurze Pause einlegten, Steigeisen anzogen und anseilten bevor es weiterging bis zum Strahleggpass, wo wir an die Sonne kamen. Dort konnten wir die Steigeisen ablegen und kletterten in Zweierseilschaften über den Nordgrat aufs Strahlegghorn 3461 m. Wir erreichten den Gipfel um etwa 09:00 Uhr und genossen die phantastische Aussicht auf die umliegenden Berner Viertausender. Der Abstieg erfolgte entlang dem Südwestgrat und dann weglos in der unübersichtlichen Südwestflanke hinunter zu den Ruinen der früheren Strahlegghütte und weiter zur Schreckhornhütte. Dort legten wir eine längere Mittagspause ein. Der Abstieg via Bäregg zur Pfingstegg war lang und schweisstreibend. Mit der Seilbahn ging es hinunter nach Grindelwald und dem Zug nach Brugg, das wir um 20:30 Uhr erreichten.

8 Personen haben teilgenommen. Es war eine tolle Hochtour mit einem der schönsten Hüttenwege der Alpen. Der Aufenthalt in der nur halbvollen Schreckhornhütte war angenehm und ohne Hüttenhektik.

Tourenbericht Marcel Meier
Bilder André, Ingo, Oksana, Marcel