Klosters-Schlappinsee

Statt um 07.00 starten wir 1 Std. früher, weil am Nachmittag Gewitter angesagt sind. Auch für die 30% Marke ist dies ein Vorteil. Somit sind wir 10 Leute um 09.00 bereit für den Aufstieg. Wie von unserer Tourenleiterin vorausgesagt kommen wir schon bald in steiles Gelände. Nach den Wiesen, wo die Blumen leider alle verblüht sind,  führt unser Weg zum Glück vorwiegend  am Schatten den steilen Bergwald hinauf. Beim Punkt Flüe auf 1523m haben wir schon mal 400 Höhenmeter geschafft und den steilsten Teil hinter uns. Der Blick ins Tal ist hier oben imposant an diesem klaren sonnigen Tag. Auf offenen Weiden schauen wir vergebens nach Blumen, dafür trägt der rote Holunder seine roten Beeren. Er scheint hier heimisch zu sein, denn immer wiederbegegnen wie ihm. So gluschtig  präsentiert er sich, sodass ich später einige Dolden Pflücke, um  Konfitüre oder Gelée davon zu kochen. Nach ca. 1 Std. erreichen wir den Schlappinsee, der halb leer ist.  Er wird ab und zu abgelassen, wie wir später erfahren. Wir durchwandern das schmucke Walserdorf, welches nur noch im Sommer bewohnt ist. Der See hat am Ende des Dorfes nur noch Sandbänke, also kein Bad als Abkühlung zum Mittagspicknick. Wir lassen uns an diversen spärlichen Schattenplätzen nieder. Eine Kollegin legt sich für ein paar Momente in den Kalten Bach.  Kaffee und Glacé warten im Kaffee Erika auf uns. Eine Gemütliche Mittagserfrischung - und wir machen uns auf für den Abstieg durchs Schlappintobel. Am wilden Bach entlang und über Brügglein , über rutschige steile Waldpartien ist Konzentration und Sorgfalt gefragt.
Ueber Wiesen, durch Weiden begegnen wir an einer schmalen Waldrandstelle einer Mutterkuherde quer über den Wanderweg verteilt:  Ein mächtiger Stier mit grossen Hörnern liegt im Gras. Eine imposante Mutterkuh bedrohlich hinterm Baum hervorlugend. Das Jungvieh gemütlich grasend dazwischen. Mit grosser Sorgfalt schlängeln wir uns durch und um die Tiere - uch - es ist gut gegangen, sie haben kaum reagiert - Danke!!!  Richtung Tal steigt die Temperatur höher über die 30%, sodass die paar Wolken uns sehr willkommen sind.  Wir erreichen Klosters Dorf genau z.Zt., wo der Zug in 10 Minuten Abfährt.

Liebe Ruth, du hast uns füsorglich und kompetent durch eine sehr charmante Gegend geführt Wir danken dir alle herzlich.
Berta

Fotos: Ruth Schaffner und Anneliese Soltermann