Trotz der prophezeiten Hitze von über 30° haben sich 10 Wanderlustige für die Wanderung 2. Etappe «Thurweg» in die Ostschweiz angemeldet. Wir fahren eine Stunde früher als geplant ins schöne Toggenburg, um der grössten Hitze am Nachmittag zu entkommen.
Bereits um 09.00 Uhr beginnt unsere Wanderung in Nesslau-Neu St. Johann. Am Himmel ist keine Wolke zu sehen, und die Temperatur ist noch erträglich. Aus der Ferne grüssen uns die Churfirsten in Reih und Glied. Vorbei an der Mariahilf-Kapelle auf einer Flussinsel gehen wir auf schmalen, gut ausgebauten Wegen mehrheitlich im Schatten bis zur 1. Brückenüberquerung. Hier steht ein kleines Wasserkraftwerk, und hier tauchen wir unter auf den Wanderweg direkt an die wilde Thur. Es ist der schönste und abwechslungsreichste Abschnitt mit stetigem Auf und Ab, immer entlang des Flusses und erst noch mit viel Schatten, eine einzigartige Vegetation.
Wir stellen fest, dass es hier einiges mehr geregnet hat als bei uns, Wiesen und Wälder rechts und links der Thur sind grün und auch der Fluss führt noch genügend Wasser.
Nach einem Mittagshalt in Ebnat-Kappel müssen wir die letzte Etappe auf festem Boden und weitgehend in der Sonne unter die Füsse nehmen. Hier ist die Thur kanalisiert und begleitet uns bis Nesslau-Wattwil. Im Ort angekommen spüren wir die extreme Hitze und sind daher froh, dass wir unser Ziel erreicht haben. Nachdem sich alle gestärkt haben, treten wir die Rückfahrt zurück nach Brugg an. Ein wolkenloser und azurblauer Himmel bleibt uns für diesen schönen Tag in guter Erinnerung.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Erika Iberg, Peter Hartmann
