Pilatusüberschreitung

Nachdem unsere Tour wetterbedingt von Samstag auf Sonntag verschoben worden war, starteten wir zu sechst um 06:30 Uhr am Bahnhof in Brugg. Die beiden Tourenleiterinnen, Heidi und Käthi, hatten schon vor der Verschiebung angekündigt, dass wir mit den Autos und nicht mit dem Zug anreisen würden, um am Ende flexibler zu sein.

Etwa gegen 08:00 Uhr kamen wir in Eigenthal - Gantersei an und starteten gemütlich zu unserer Tour. Zunächst war es noch etwas frisch, aber mit den ersten Höhenmetern wurde uns schnell warm. Nach etwa einer Stunde machten wir die erste Trinkpause. Danach ging es mal mehr, mal weniger steil ansteigend Richtung Pilatus. Der Weg war sehr abwechslungsreich und schön.

Bereits auf dem Weg, sagte Heidi, dass wir als ersten Gipfel unserer heutigen Tour, auf das Klimsenhorn gehen würden. Oben angekommen, war es trotz Sonne sehr kalt, so dass wir nur eine kurze Pause machten. Dann ging es erst wieder ein Stück bergab und dann weiter rauf Richtung Pilatus. Unterhalb des Gipfels nahmen wir die Galerie, allerdings ohne die jeweiligen Aussichtspunkte anzusteuern. Am Restaurant entschieden wir, dass uns zu viel Gedränge auf dem Gipfel war und wir daher auf eine Besteigung verzichten und lieber gleich weiterwandern wollten. Der Höhenweg war sehr schön. Es kamen uns noch einige Menschen entgegen, aber es waren deutlich weniger als noch bei der Bahnstation.

Als wir zum Tomlishorn kamen, genossen wir von dort die Aussicht. Dort waren auch einige Bergdohlen, die darauf warteten, dass sie von dem ein oder anderen Brot etwas abbekamen. Allerdings entschied Heidi, dass wir unseren Mittagslunch erst auf dem Widderfeld einnehmen würden.

So gingen wir weiter auf dem nach wie vor sehr schönen Höhenweg und genossen dabei den Ausblick in die Weite und ins Tal. Ausserdem konnten wir ein paar Gämsen beobachten. Leider veränderte sich das Wetter und es wurde zunehmend neblig. Am Wegweiser zum Gipfel des Widderfeld entschieden wir, dass wir nicht unbedingt auf den Gipfel wollten, wenn wir nichts sehen würden. So nahmen wir unseren Mittagslunch etwas unterhalb des Gipels ein. Immerhin lichtete sich der Nebel so, dass wir einen kurzen Blick auf den Gipfel erhaschen konnten.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir uns an den Abstieg. Heidi hatte uns schon darauf vorbereitet, dass dieser länger, zum Teil steil und anstrengend werden würde. Wir liessen uns die Laune jedoch nicht verderben und kamen alle wohlbehalten und gut gelaunt wieder bei den Autos an. Zum Abschluss unserer Tour, trafen wir uns in Eigenthal noch in einem Restaurant. Wir waren uns alle einig, dass es eine sehr schöne Tour und ein sehr schöner Tag gewesen ist. Herzlichen Dank unseren beiden Tourenleiterinnen für die Organisation und Vorbereitung!
Bericht: Bianka Kölbl
Fotos: von allen