Brüggligrat

Start in die Outdoor Klettersaison.

Um 07.00 Uhr trafen sich 6 willige SAC-ler in Brugg am Bhf um aufzubrechen und den Brüggligrat oberhalb von Selzach zu erklettern. Jede Seilschaft erhält ein Topo der bevorstehenden Klettertour.
Abfahrt und kurzer Halt in Aarau um noch 2 Gleichgesinnte mitzunehmen, nehmen wir den schnellsten Weg unter die Räder um möglichst früh beim Einstieg zum Brüggligrat zu sein. Denn bekannterweise ist dieser Grat sehr beliebt, vor allem anfangs Saison, um das Handling mit dem alpinen Absichern aufzufrischen.

Und dank Janine's 'göttlicher' Eingabe oder verpasstem Parkplatz, fahren wir noch weit hinauf - ganz nahe an den Einstieg!! Danke Janine, du hast uns viel Zeit und mancher Schweisstropfen erspart.

Wir konnten gemütlich einsteigen in den Grat, keine wartenden Seilschaften.
Es wurden viele Bandschlingen eingesetzt, der Phantasie war freien Lauf gegeben. Mal ein Felszacken, dann wieder ein Föhreli oder eine Wurzel, jeder konnte sich voll ausleben und es entstanden Stände und Zwischensicherungen fürs Alpinkletter-Lehrbuch, gäll Charly!

Kurz vor Mittag sind wir bereits oben auf dem Edelgrat angekommen, noch viel Zeit vorhanden und das Wetter konnte nicht besser sein. Angenehm warm, kein starker Wind und auch keine Regenwolken im Anzug. So wurde beim kurzen Mittagshalt entschieden, den zur linken Hand aufragende Zuckerstock noch in Angriff zu nehmen. Schuhwechsel und queren auf dem mit viel Nadeln bedeckten kurzen Waldstück war schnell absolviert.
Die Wand des Zuckerstocks erschien uns imposant und gemeinsam suchten wir nach der besten Route. Warum wohl dieser Name? Ob das als 'Dessert' gemeint ist?! Aber auch dieser Zuckerstock, welcher gut mit Bohrhaken abgesichert war, meisterten wir alle gut, die einen sogar mit den Bergschuhen.

Es hat riesigen Spass gemacht; Jetzt sind wir für die kommenden Touren schon aufgewärmt. Danke dir Janine für die tip top geführte Tour und deinem guten Gespür auch so früh am Morgen loszufahren. Denn nach uns kletterten noch viele Seilschaften den Grat hoch.

Tourenbericht: Helene Iseli