Piz Kesch

Die Piz Kesch HT war für Do/Fr angesagt. Der Wetterbericht für Freitag hatte jedoch Regen prognostiziert und so hat unser vorausschauender Tourenleiter 
Heinz Frei kurzerhand, nach Rücksprache mit uns Teilnehmer, die Hochtour auf den Piz Kesch um einen Tag vorverschoben.  Also gings bereits am Mittwoch los Richtung Engadin. In Madulain haben wir zu 6 (Heinz Frei, Peter, Daniel, Ursina, Roman und Hanna) den rund 2.5 Std. 
Hüttenweg zur Chamanna d' Es Cha, nach einem köstlichen Kaffee und frischem Gebäck in Madulain, unter die Füsse genommen.
Das Wetter war zwar leicht bewölkt und etwas windig aber dafür nicht heiss. Die Gipfel des Piz Kesch und dessen Nadel waren den ganzen Mittwoch in einer
dicken Nebel Wolke versteckt. Der Wetterbericht für Donnerstag versprach aber sonniges Wetter und so sind wir entspannt und guten Mutes relativ zeitig schlafen gegangen.

Am frühen Donnerstagmorgen, nach einem feinem Müesli Frühstück, sind wir um 5:30 Uhr bei herrlichster Sonnenaufgangsstimmung und klarem Himmel gemütlich gestartet.
Die erste gute Stunde ging's den blau weiss markierten Weg hinauf auf die Porta Es Cha, dann steil über das gesicherte Stück die Porta runter.

Weiter gings in 2 Seilschaften im gemächlichen Schritt auf dem Vadret da Porchabella Gletscher in einem grossen Bogen westwärts bis zum Einstieg in den Nordostsporn. 
Die letzten rund 150 Höhenmeter ging es in eigentlich einfacher und gut gesicherten Kletterei auf den Gipfel auf 3418m. Die Bedingungen im Felsen waren jedoch nicht ganz 
einfach da im Couloir und auf dem 'Geröllband' viel weicher Schnee lag. Den eher schwierigen Bedingungen und fortgeschrittener Zeit geschuldet verweilten wir nur kurz auf 
dem Gipfel, genossen aber umso mehr das prächtige Panorama und stiegen sodann gut gesichert, vorsichtig und langsam wieder ab.
Zurück auf der Hütte, entschied sich der Grossteil der Gruppe direkt nach Madulain abzusteigen um trocken und nicht allzuspät die rund 4 Std Heimreise anzutreten. 
Die Tour war bei grandiosem Wetter ein einmaliges Erlebnis. Die stimmungsvollen und schönen Fotos zeugen von dieser einzigartigen Hochtour.
Ganz herzlichen Dank an Heinz, dem erfahrenen Tourenleiter der diese Piz Kesch Tour auch unter speziellen Bedingungen souverän und sicher führte.