Pizzi Sardona & Segnes

Am Samstagmorgen machten wir uns in Brugg mit dem Zug auf nach Gigerwald Stausee. Die Marschroute verlief am Stausee entlang durch das Calfeisen-Tal bis hoch zur Sardonahütte. Weil der normale Hüttenweg wegen drohendem Felssturz geschlossen ist, mussten wir einen extra signalisierten Wanderweg benutzen. Nach den 800 Höhenmeter begrüsste uns Beat der Hüttenwart. Er meinte Duschen gibt es keine, aber eine natürliche Badewanne etwas weiter oben. Dieses Angebot nahmen die meisten an und kühlten sich im kleinen Gewässer ab. Wir genossen noch die Sonne und plauderten über dies und das. Am nächsten Tag ging es um 5.30Uhr los mit dem Etappenziel Piz Sardona. Es war herrlich in der sternenklaren Nacht mit unseren Stirnlampen loszulaufen. Der Aufstieg war sehr abwechslungsreich. Wir wurden belohnt mit einem Sonnenaufgang, etwas Kletterei gesichert an einem Stahlseil und einem kleinen Gletscher, um die Steigeisen zu testen. So liessen wir die 900 Höhenmeter hinter uns und erreichten den Gipfel. Nach den Glückwünschen und Foto Sessions machten wir uns auf den Weg auf den zweiten Gipfel. Den Piz Segnas. Dieser ist mit 3098müM noch 40m höher als der Piz Sardona. Nun begann der abenteuerliche Abstieg. Auf dem Schieffer-Geröll war Trittsicherheit gefragt. Es ging steil nach unten in die Ebene Segnas-Sut. Vorbei am Martinsloch und schönen Wasserfällen. Wir erreichten die Alp Nagens und konnten noch etwas in der Beiz trinken, bevor uns das Alpentaxi wieder runterfuhr. Die Heimfahrt im Zug war entspannt und ausgelassen. So kamen wir kurz vor 18 Uhr wieder in Brugg an.

Bericht: Pascal Zurkirch, Fotos: alle