Um den Göscheneralpsee

Der Montag war als letzter Tag der Heisswetterperiode im September angekündigt, nachher sollten schwere Gewitter folgen. Glück gehabt bei der Datenwahl. Und so sollte es auch sein: auch in der Höhe ziemlich heiss.
Die Geschichte dieses Stausees ist interessant. Er war der Ersatz für den Stausee im Urserental, der wegen heftigem, gewalttätigem Widerstand der Talbewohner nicht gebaut werden konnte. Einen Ingenieur schlugen sie und wollten ihn über die Teufelsbrücke in die Reuss werfen. Nun auch auf der Göscheneralp musste eine Siedlung mit Kirche geflutet und die Bewohner weiter vorn angesiedelt werden. Das Kraftwerk liefert seit 1960 Strom für die SBB.
Zehn Personen waren mit dem Wanderleiter Christoph unterwegs. Es gab kaum noch Blumen, auch die Tiere hatten den Alpabzug bereits hinter sich, aber viele Wanderer taten uns gleich. Es ging ständig bergauf und bergab. Insgesamt machten wir 550 Höhenmeter. Trotz der langen Schönwetterperiode sprudelten viele Bäche in den See. Auch die Voralpreuss entspringt dem Göscheneralpsee. Wir machten einige Pausen, um die wunderbare Landschaft zu geniessen. Vor und nach der Wanderung machten wir noch Kaffee- oder Bierpausen im Restaurant 'Göscheneralp'.
Eine rundum gelungene Wanderung zum Abschied vom Sommer.
Ursula Gasser
Fotos: Christoph Schmid