Lauchfluh (BL)

Um 8.45 h besammelten sich 9 Personen auf dem Bahnhof Brugg. Mit drei Autos fuhren wir auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Oensingen von dort über Balsthal, Langenbruck zum Parkplatz vom Kloster Schönthal Langenbruck. Das ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert ist nur noch für Ausstellungen geöffnet.
Zuerst marschierten wir dem Humbelbach entlang, dann durch den herbstlich gefärbten Wald hinauf, am Hof Humbel vorbei bis zum Humbelbergli. Leider zeigte sich die Sonne auch auf 1001 Meter nicht und von der Aussicht ins Baselbiet war nichts zu sehen.
Nun wanderten wir zuerst hinab, über die Rehagweid, dann mit kurzem Anstieg auf den Rehaggrat und schliesslich auf die 1042 Meter hoch gelegene Festung Lauchflue. Die Festung wurde während des 1. Weltkrieges als  militärische Beobachtungsanlage genutzt. Von hier aus könnte man bei guter Sicht sogar den Schwarzwald sehen. Geschützt vom Wind halten wir  hinter der Festung Mittagsrast. Obwohl es Nebel hatte, genossen wir die mystische Stimmung und vor allem die absolute Ruhe.
Um 12.30 h marschierten wir weiter einem schmalen Gratweg entlang. Links von diesem Grat konnte man den Abgrund einer steilen Felswand sehen. Weiter führte uns der Wanderweg über nasse Weiden der Geissfluh und hinab zum Hof Schattenberg. Dort beschloss unser Tourenleiter Max Schärli, anstelle des sehr dreckigen, rutschigen Weges zum Waldbach, auf der geteerten Strasse zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Auf diesem Weg kamen wir am stattlichen Gebäude «Kilchzimmer» aus dem Jahr 1571 vorbei. Das Haus hat eine bewegte Geschichte, die man unter https://www.belchen-schweiz.ch/Kilchzimmer-Belchen.htm nachlesen kann. Der Flurname «Kilchzimmer» setzt sich aus Kirche und Zimmer zusammen, wobei Zimmer hier Holz bedeutet. Das heisst, in dieser Region hat man das Holz zum Bau des Klosters geschlagen.
Im Abstieg erkennen wir die Felsbasgtion des Ankenballen und wir beobachten die speziellen Kunstwerke vom Skulpturenpark Schönthal.
Die Einkehr in der Autobahnraststätte in Gunzgen war ein gemütlicher Abschluss dieser herbstlichen Rundwanderung. Wir waren uns einig, dass der Jura mit seinen sanften Hügeln ein wunderschönes Wandergebiet ist. Vielen Dank an Max für die perfekte Organisation.
Ruth Schaffner

Fotos: Peter Hartmann