Haglere - Nünalpstock

Frühmorgens um 7.00 trafen sich vier Schneeschuhbegeisterte beim Campus in Brugg. Unsere Vorfreude war gross, denn wir wussten ja aus Erfahrung, dass die Touren mit Urs immer einmalig werden. Nach guten zwei Stunden Fahrt konnten wir bereits aus dem Auto in die eindrückliche Winterlandschaft eintauchen. Zum Winter gehört eben auch die Kälte und so war ein eisiger Wind unser steter Begleiter. Bald schon hatten wir die erste Krete erreicht und ein genussvolles Gehen durch lichten Föhrenwald liess uns immer wieder ins Staunen über die Winterpracht bringen. Ein letzte Aufstieg und wir hatten die Haglere erreicht. Der eisige Wind liess aber kein Verbleiben auf dem Gipfel zu. Auf dem Sattel etwas unterhalb der Haglere fanden wir einen Unterstand, der uns vor dem Wind etwas schützte: ein wundervolles Plätzchen mit fantastischer Fernsicht für die Mittagsrast. Frisch gestärkt nahmen wir die Schlüsselstelle dieser Tour in Angriff. Urs führte uns kompetent auf den Nünalpstock. Doch auch hier vertrieb uns die eisige Kälte. Immer der Krete folgend, durch eine nordisch anmutende Landschaft, erreichten wir bald wieder ein Alpsträsschen. Noch ein letzter Hang gelenkschonend im weichen Pulverschnee hinunter und schon waren wir wieder beim Auto zurück. Schon wieder galt es, sich von diesem Wintermärchen zu trennen und den Weg zurück ins Unterland anzugehen. Ein kleiner Wehmutstropfen galt es noch zu schlucken: wegen Corona war es nicht möglich, dass wir uns noch irgendwo mit einem Kaffee aufwärmen konnten. So waren wir frühzeitig wieder in Brugg zurück. Wir durften mit Urs wieder viel Einmaliges, Eindrückliches erleben. So möchten wir uns für diese Tour bei ihm ganz herzlichen bedanken.     
Elisabeth Kalt
Fotos: Urs Sandfuchs