Entlang der Landquart

Bis zum letzten Osterfeiertag war ich nicht sicher, ob wir diese Tour überhaupt machen können. Doch Petrus hatte ein Einsehen mit uns und gab 'grünes Licht'.

Es sind 13 SAC-ler, die sich am Morgen bei noch durchzogenem und kühlem Wetter aufmachen, um mit dem bequemen ICE von Zürich nach Landquart und der Rhätischen nach Schiers zu fahren. Vorsichts-halber haben wir unsere Iseli eingepackt nach dem Motto: lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Doch der Weg linksseitig des Flusses ist schneefrei, und so wandern wir zunächst in leichtem Auf und Ab flussabwärts, lassen Grüsch und Seewis rechts liegen und erreichen bald einmal die Chlus, den schmalen Durchbruch der Landquart ins Rheintal.  

Inzwischen scheint die Sonne, es ist herrlich warm, und wir finden nach der Chlus einen schönen Picknickplatz im Freien, an einem sonnigen Ort mit kleinen Biotopen, die allerdings noch kein sichtbares Zeichen von Leben zeigen. Nach Sonnenbad und Stärkung nehmen wir den Weinwanderweg nach Malans unter die Füsse, eine Gemeinde in der Bündner Herrschaft. Wir besuchen die stattliche Kirche mitten im Dorf und bekommen einen Eindruck der gut erhaltenen Gebäude dieser kleinen und feinen Gemeinde. Es blühen bereits einige Frühlingsblumen, die bei uns im Unterland noch auf Sonne und Wärme warten.

Vom Dorf nach Landquart haben wir einen Rundblick auf die noch tief verschneiten umliegenden Berggipfel wie Calanda Hauenstein, Pizol, Alvier, Gonzen, um nur einige zu nennen. Beim Bahnhof Landquart genehmigen wir uns einstimmig ein Glas Malanser Wein, bevor wir unsere Frühlingstour abschliessen und den nächsten Zug zurück zum Ausgangspunkt nehmen.
TL Uschi Lorenzen