San Bernardino

Wir waren 16 TeilnehmerInnen, die sich am Donnerstag aufmachten und die recht lange Reise Richtung Bündnerland antraten. Das Wetter war super, aber nicht mehr so wahnsinnig heiss wie in letzter Zeit oft. Annermarie hatte in den Verkehrsmitteln überall reserviert, so konnten wir angenehm reisen. Lediglich das Postauto ab Thusis war gestopft voll. Viele Reisende verliessen es jedoch schon nach kurzer Fahrt. So erreichten wir Hinterrhein ca. 10.15 wo wegen einer Baustelle das Suchen nach unserem Wanderweg los ging. Ein Mann wies uns dann die Richtung der wir auch folgten. Was ein Umweg von einer guten halben Std. ausmachte. Endlich erreichten wir den Wanderweg. Dieser führte uns in nicht allzuanstrengender Steigung bergan.

Es war ein kurzweiliger, aber weil es am Tag zuvor viel geregnet hatte oft sehr nasser, aber nicht schlammig, dreckiger  Bergweg. Noch bevor wir die Passhöhe erreichten, machten wir gegen 13.00 auf schön, angenehmen, vom Rheinwaldgletscher anno dazumal abgeschliffenen Felsen Mittagsrast. Dann ging die Wanderung weiter noch etwas ansteigend und danach flacher, in wunderschöner Landschaft  an mehreren kleinen Seelein entlang und anschliessend abwärts dem Dorf San Bernardino entgegen. Weil der Weg anscheinend oberhalb des Dorfes morastig ist, waren dort auf vielen Metern immer wieder Holzstege verlegt, so dass man angenehm mit trockenen, sauberen Schuhen im Dorf eintrifft. Kurz vor halb vier erreichten wir San Bernardino und hatten dort noch eine gute Std. Zeit den Durst zu löschen, uns im Dorf umzusehen und einen Blick in die Kirche zu werfen. Kurz nach halb fünf nahm uns das Postauto wieder mit nach Chur, wo wir uns dann im Zug breit machen konnten und zurück Richtung Zürich, Aargau reisten.
Danke Annemarie, wir haben einen herrlichen Tag in einer superschönen Berglandschaft erlebt!    
Maria

Fotos: Hansueli Gasser und Annemarie Knüttel