5 Tage Bergwanderungen Adelboden

0. August
8 Lüt fahrid am frühene Morge uf Frutige, mit em Poschti uf ere lange Fahrt mit vielne Cherene obsi i die schöni Alpewelt vo Adelbode of 1353m. Do wärdemer vom Hotelbuschaufeur empfange, wo üses Gepäck entgägenimmt und as Ziel bringt. Mir gönd z`Fuess, um scho mol en erschte Idruck vom Dorf z`becho. Im Hotel Hari wärdemer fründli empfange und mit nötige Informatione versorgt. De gohts grad los uf üsi Ifüehrigsrundi - mit em Hotelbus is Dorf + mit em Poschti bergab bis Hochstalde zur private Hängebrugg übere Fluss zum Beizli wo üs de jungi Wirt, Bsitzer vo de Hängebrugg, mit Hobelchäs-Fleischplatte verchöschigt.
Gschtärcht gömmer uf d`Kulturwäg-Rundi und bewundered allergattig kunschtvoll gschnitzti Tierfigure. Mir sind froh ume Schatte em Bach entlang. Es isch au uf dere Höchi rächt heiss. Uf em Rückweg a de andere Site vom Bach wärdemer ganz plötzlich vom Gwitter überrascht. Zom Glück simmer nömm wit wäg vo de Poschtautohaltestell, wo üs zrugg is Dorf bringt. Im Vogellisi-Reschtaurant verbringemer d`Rägephase bi Kafi, Henasch, Grapasch, Herrgöttli, Aperonüssli und mit me fründliche Chällner. Bim 10min. Gang zum Hotel gniessemer die abküehlti Luft und beziehnd üsi Zimmer. Es feins Nachtässe lütet üse erschti glungni Tag us.
Berta Schneiter

11. August
Nach einem Morgbenbuffet vom Feinsten starten wir wir um 9 Uhr zur Sillerenbahn. Die Sonne scheint vom stahlblauen Himmel. Ein schmuckes Hochplateau mit Restaurant und Alpwirtschaft empfängt uns. Ein Gruppenfoto mit Vogellisi bietet ein schönes Sujet mit Dame. Die Rundumsicht ist beeindruckend. Tourenleiter Ernst benennt uns jeden Bergipfel. Beim Start um 10.30 über die Ebene ist es schon recht warm. Beim Anstieg zum Lavey auf den Grat fliessen die Schweisstropfen. Eine Verschnaufpause - Aussicht geniessen - Durst löschen. Der Gratweg lockt 3 von uns noch höher bis Tierberg, während die andern zum Hahnenmoos runtersteigen und dort die Mittagspause halten. Nach der kurzen Gondelfahrt nach Geils hinunter folgt ein schöner Wanderweg dem Bach entlang nach Adelboden zurück, wo wir müde und zufrieden ankommen. Den Abend geniessen die Einen im Sprudelbad, die anderen chillen mit Schläfchen oder bei einem kühlen Bier dem Nachtessen entgegen. Das Viergang-Menue ist ein echter Genuss und -  wir haben`s uns verdient.
Berta Schneiter

12. August 2020
Unser heutiges Gipfelziel ist der 2613 m.ü.M. gelegene Ammertenspitz. Der Weg führt über den gleichnamigen Pass 2443 m.ü.M. und ist ein schönes Berner Oberländer Gipfelziel.
Um 8.45 Uhr bringt uns der Ortsbus von der Bushaltestelle direkt vor unserem Hotel zur Seilbahn - Talstation der Engstligenalp. Auf der Fahrt nach oben halten wir Ausschau, nach dem Wanderweg.  Dieser schlängelt sich zum Teil in steilem Fels und mit vielen eingebauten Holzstufen immer höher. Jedes Jahr nehmen ca 500 Kühe diesen spektakulären und beschwerlichen Weg auf sich, um zu ihren Sömmerungsweiden zu gelangen. Von Oben herab begrüssen uns die imposannten Engstligenfälle, die 600 Meter tief ins Tal fallen. Ankunft auf der Engstligen! Wow diese Arena..... man kommt aus dem Staunen nicht heraus, diese herrliche Bergwelt. Gleich geht es los mit unserer Wanderung. Zuerst ziemlich flach, zuhinterst ins Tal. Vorbei an Bächen, einer Brücke und vielen weidenden Kühe.
Gewitter ist auf Mittag angesagt und die schnelleren machen sich auf und davon, um den Steinmann der den Ammertenspitz markiert vor dem Gewitter zu erreichen.
Wir das zweite Grüpplein stiegen gemächlicher auf und bewunderten die vielen Alpenblumen, sogar Micro Enziane auf einem filigranem  Stengel. Vorbei an der Ammerten Schutzhütte kommen wir bis zum Ammertenpass und dem Vorgipfel hinauf. Nun ziehen von allen Seiten her schwarze Wolken auf.  Ernst warnt uns davor, dass es in einer Stunde hier oben am Wildstrubel kracht. Wir entschieden uns  nicht mehr bis zum Spitz zu gehen sondern zurück zum Pass zu laufen, um eine kurze Mittagsrast zu machen. Von hier konnten wir viele tiefe Blicke in die einst vergletscherten Flanken, des Wilstrubel machen.
Der Abstieg erfolgte auf demselben Weg. Von Oben hören wir Pfiffe und Juchzer und schon bald sind wir wieder eine komplette Gruppe. Dankbar, dass wir den Abstieg vor dem Gewitter gemeistert haben, blieben wir vom Regen nicht verschont! Eine halbe Stunde mit dem Regenschirm ist es noch bis zur Engstligenalp. Wir kehrten ein und durften im Stübli Platz nehmen und konnten uns etwas trocknen.
Später ging es mit der Seilbahn wieder hinunter und mit dem Bus zurück zum Hotel.
Das i- Tüpfelchen am Abend, war das Fondue Chinoise, das uns zum Nachtessen serviert wurde Mmh......
Unserem Wanderleiter Ernst ein ganz herzliches Dankeschön, für die umsichtig geleitete Tour.
Käthy  Sommer

13. August
Nach dem '1 Min-Ei ;-)' heute, trafen fast alle gleichzeitig in der Talstation TschentenAlpbahn ein. Bei sonnigem, aber bewölktem Himmel oben (mit Maske) angekommen und einem kurzen Schaukelspass, machten sich nach 10.00 Uhr, 4 SAC-ler  auf zum 'Schwandfeldspitz' und 3 nahmen den direkten Weg, Richtung 'Schärmtanne' unter die Füsse. Gewitterwolken, hinter dem Tierberg, zogen bald auf und der Abstieg musste forciert werden. Um 11.11 Uhr machte dann die 'Schärmtanne' ihrem Namen alle Ehre und kaum sassen wir beim, von Uschi Lorenzen (Besten Dank!) spendierten Apero, goss es draussen in Strömen!
Nach der individuellen Verpflegung im Restaurant, hellte sich der Himmel wieder auf. Um 13.00 Uhr wanderten 5 von uns, bei schönstem, frischem Wetter, via Flueweid - Hörnliweg zum bunten Alpengarten! Um 15.50 Uhr erreichten wir, rundum zufrieden, unser Domizil 'Hari' wieder.
Berta und Dora wollten unbedingt, von 'Unter dem Birg' an den Wasserfällen vorbei, die Engstligenalp (610 Höhenmeter) noch erklimmen und trafen froh, nach 17.00 Uhr, auch wieder zu uns!
Beim Nachtessen, mit fast mystischer Stimmung am 'Lohner', liessen wir den Tag nochmals Revue passieren und bald setzte dann auch noch ein intensiver Regen ein.
Beat Erdin

14.August
Unser letzter Tag in Adelboden beginnt trüb, es sieht nach Regen aus. Nach einem wunderbaren Frühstück beginnen wir unsere Wanderung welche uns durch Ausserschwand , grüne Wiesen und Wälder in die Cholerenschlucht führt. Das Wetter wird immer freundlicher und wärmer. Nach einer Stunde erreichen wir den Eingang der Schlucht. Die etwa 100 Meter lange Felsschlucht bietet ein imposantes Wasserschauspiel mit eindrücklichen Wasserfällen, Wassermühlen und geschliffenen Felsen. Sie ist durchgehend mit Treppen und Brücken versehen. Am Eingang der Schlucht befindet sich sogar noch ein Jungbrunnen wo man ein Bad nehmen kann, dies wurde von zwei unserer Frauen benützt allerdings nur für die Hände.
Am Schluss besichtigten wir noch den Pochtenkessel dort fliessen die -Engstlige und der Otterebach in einem tiefen Felstrichter zusammen.
Mit dem Bus fuhren wir von Tregel nach Adelboden zurück. Wir gingen noch ein letztes Mal ins Dorf um Mitbringsel zu kaufen. Leider gingen unsere harmonischen und tollen Ferien viel zu schnell zu -Ende.
Erika Keller